GUT ZU WISSEN
Immer wieder mal dienlich: die Checkliste für gute Werbung. (Bei mehr als 2 Nein ist sie vermutlich nicht mehr so gut.)
Ist mir die Werbung aufgefallen?
Habe ich die Botschaft verstanden?
Wirkt sie überraschend auf mich?
Ist die Werbung zielstrebig?
Ist sie in der Umsetzung einzigartig?
Fühle ich mich angesprochen, stimuliert?
Ist sie in sich schlüssig?
Passt sie zu unserem Unternehmen?
Beurteilungskriterien für Werbekampagnen
Vorab: Was ist eigentlich gute Werbung?Wie definiert man gute Werbung?
«Gute Werbung ist die verblüffende Dramatisierung eines relevanten Verbrauchernutzens.»
«Gute Werbung braucht zwei Sprünge: den strategischen, marketingorientierten Sprung (Verbrauchernutzen) und den kreativen Sprung (Werbeidee und Execution).»
«Gute Werbung zeichnet sich aus durch: Zielstrebigkeit, Involvierung und Überraschung.»
Aufmerksamkeit und Überraschung
Fällt diese Werbung genügend auf?
Kommt sie überraschend daher?
Ist die Werbung genügend innovativ, neu?
Relevanz, Zielstrebigkeit, Single Mindedness
Werden die Wünsche und Bedürfnisse angesprochen?
Bringt diese Werbung eine klare Botschaft hinüber?
Ist diese Werbung aussagekräftig genug?
Bringt sie den Verbrauchernutzen auf den Punkt?
Ist die Werbung stringent und zielstrebig aufgebaut?
Involvierung
Kann die Werbung unsere Zielgruppen emotional „berühren“?
Kann die Werbung unser Produkt auf unterhaltsame Weise emotionalisieren?
Kann diese Werbung ein hohes Interesse wecken?
Wird diese Werbung bei unserer Zielgruppe etwas auslösen können?
Stimmigkeit
Ist die Werbung augenfällig und gefällig?
Passt diese Art Werbung zu unserem Unternehmen, zu unserer CI?
Gefällt diese Werbung meinen Kunden, meinen Mitarbeitern?
Wie weit kann ich mich/wir uns mit dieser Werbung identifizieren?
Einzigartigkeit/Originalität
Habe ich diese Sujets/Werbung schon einmal gesehen?
Hat diese Werbung differenzierende Qualitäten?
Verhilft sie uns zu einer kommunikativen Alleinstellung gegenüber der Konkurrenz (UAP)?
Langfristigkeit
Ist eine tragende Idee dahinter?
Hat die Werbung Fortsetzungscharakter?
Ist sie zeitlos aufgebaut um auch noch in 5 Jahren Gültigkeit zu haben?
Werbeagentur Suter / Thalwil-Zürich / 2018
Zielorientiert den Erfolg anvisieren:
Stellen Sie sich die folgenden 4 Fragen, bevor Sie mit Werbung beginnen: (Ihre Werbeagentur und Ihr Finanzchef werden Ihnen dafür danken)
Was ist die Aufgabe der Werbung?
Für wen werben wir?
Was soll sie in welcher Zeit bewirken und auslösen?
Welche Positionierung streben wir an?
Checkliste Werbeplanung / Werbekonzept
1. Situations-Analyse 1.1. Firmeninformationen
Unternehmensstrategie
Marktstellung
Produkt- und Dienstleistungssortiment
Preise und Konditionen
Bisherige Kommunikations-Strategie und Massnahmen
Distribution
1.2. Marktinformationen
Konkurrenzsituation
Zwischenhandelssituation
Marktgrössen
Trends
Umweltfaktoren: wirtschaftliche, technische, politisch-rechtliche, soziale, ökologische
1.3. Konsumenteninformationen
Merkmale der bestehenden und potentiellen Kunden: Sozio-demografische, psychologische
Kaufverhalten: warum, wann, wie oft, wieviel pro Kauf, wo wird gekauft
Hemmfaktoren: warum kaufen potentielle Kunden nicht bzw. nicht unsere Produkte?
Opinion Leaders (Meinungsführer)
2. Werbeplattform (wem, wo, wann)
2.1. Werbezielgruppen
Sozio-demografische Merkmale (Alter, Bildung, Wohnort etc.)
Psychologische Merkmale (Einstellungen, Wertvorstellungen etc.)
Kommunikationsbezogene Merkmale
2.2. Werbeziele
Bekanntheit
Wissen
Image (=Einstellung, Empfinden)
Verhalten
Werbeziele einzelner Werbeaktionen: Rückläufe, InteressentenInnen-Gewinnung, Neukundengewinnung, Reaktivierung ehemaliger Kunden, Zusätzliche Aktivierung von bestehenden Kunden, Steigerung der Marken- und Produkttreue, Änderung von Einstellungen und Gewohnheiten, Verbesserung der Kooperationsbereitschaft von Zwischenhändlern / Vermittlern / externen Meinungsbildnern, Nachfass-Aktionen etc.
2.3. Zielgebiet
Räumliche Abgrenzung
Geographische Schwerpunkte
2.4. Zeitraum
Zeitraum der Kampagne
Zeitliche Schwerpunkte
3. Copy- oder Gestaltungsplattform
3.1. Strategie-Ansatz
Grundsätzliches Vorgehen
3.2.Produktpositionierung
Wie ist unser Produkt gegenüber Konkurrenzprodukten im Markt positioniert?
Welche Kriterien sind für die Positionierung wichtig?
Welches ist unser unverwechselbares Produktprofil?
Welche einzigartigen Stärken sind vorhanden?
3.3. Basic Consumer Benefit
Hauptversprechen (Slogan)
Hauptnutzen für die Beworbenen
3.4. USP/UAP
USP: Unique Selling Proposition = Einzigartiger Produktevorteil
UAP: Unique Advertising Proposition = Einzigartiges Werbeversprechen oder spezieller Punkt, welcher in der Werbung stark hervorgehoben wird (z.B. ein Produktvorteil, den andere Produkte auch haben, aber in der Werbung nicht speziell erwähnen)
3.5. Reason why
Begründung der Hauptaussage
Kaufbegründung
“Warum soll ich das Produkt kaufen?”
3.6. Supporting evidence
Zusatznutzen eines Produktes
Zusätzliches Kaufmotiv
“Warum soll ich das Produkt ausserdem noch kaufen?”
3.7. Gestaltung/Tonalität
Textliche Gestaltung (lesen)
Auditive Gestaltung (hören)
Visuelle Gestaltung (sehen)
Werbestil (=Tonalität) Beispiele für Werbestile: Originell, informativ, sachlich, kreativ, unterhaltsam, emotional, frech, verrückt, zukunftsorientiert, nostalgisch, Live-Style, plakativ, modern, fordernd, aggressiv, innovativ, Scheinwelt, Wiederspiegelung von Alltagssituationen, prestigeorientiert etc.
4. Mediaplattform
4.1. Mediazielgruppen
Definition der Beworbenen nach sozio-demographischen, psychologischen und medienbezogenen Kriterien (= Welche Medien werden von unserer Zielgruppe gelesen, gehört oder gesehen?)
Zielsetzung: Möglichst genaue Zielgruppenbestimmung, damit eine möglichst effiziente Medienwahl ohne grosse Streuverluste erfolgen kann
4.2.Mediaziele
Reichweite: Wie viele potentiellen Kunden oder Zielpersonen sollen kontaktiert werden?
Kontakthäufigkeit: Wie oft sollen die Beworbenen kontaktiert werden?
Kontaktqualität: Wie intensiv sollen die Beworbenen kontaktiert werden? Wie gross ist die Wirkung eines Kontakts?
Wirkungszeitraum: Wie lange sollen die einzelnen Einschaltungen wirken?
Tipp: Die Reichweite muss immer höher liegen als der grösste Prozentsatz bei den Werbezielen, da in der Regel ein 100%-iger Wirkungsgrad ausgeschlossen werden kann
4.3. Intermediavergleich/Werbemittelvergleich
Vergleich verschiedener Medien (Radio, TV, Kino, Tageszeitungen, Zeitschriften etc.) unter Berücksichtigung der Werbezielsetzungen und Kosten
4.4.Entscheidung für Werbemittel
Entscheidung für einzelne Werbemittel/Medien
4.5. Evaluation der Werbeträger
Evaluation und Entscheidung bezüglich einzelner Print-Titel, Radiostationen etc.
4.6. Liste Werbeträger/Preise
Auflistung der einzelnen Werbeträger nach Gestaltung (z.B. Anzeigenformaten, s/w oder farbig etc.), Preis pro Schaltung, Anzahl der Schaltungen, Totalkosten pro Werbeträger
4.7. Einsatzplanung
Zeitlicher Einsatz pro Werbeträge
Geographischer Einsatzplan
5. Grobbudget
Produktion der Werbeträger, der Vorlagen etc.
Media-Kosten, Schaltkosten der einzelnen Medien
Versand- oder Verteilkosten bei Direkt-Mail-Aktionen
Kosten externer Stellen (Berater, Grafiker etc.)
Reserve für Unvorhergesehenes
6. Kontrollen
Wirtschaftlichkeitsrechnungen vor und nach Werbekampagnen
Auswertungen von Rückläufen und Reaktionen
Befragungen in der Zielgruppe zur Eruierung der Werbeziele Bekanntheit, Wissen, Image und Verhalten
Pre-Testing: Tests vor der Lancierung der Werbekampagne
Interaktive Multimedia- Präsentationen werden zum Standard jeder Website.
Sehen Sie dazu unseren Webmovie
Es gibt nur 4 Haupt-Leistungsdimensionen, die über den Unternehmenserfolg im Markt entscheiden:
Angebot und Leistung
Preis / Konditionen
Physische und kommunikative Kundennähe
Kommunikationsstärke; Image, Präsenz, Werbedruck
Gute Werbung zahlt sich demnach für Sie aus. Wir sind die Macher für impactstarke Werbung.
Verschiedene Ansätze für die Werbebeurteilung:
Ansatz A: 1. Was will die Werbung? 2. Was ist die Strategie? 3. Was ist der kreative Sprung?
Ansatz B: 1. Attention 2. Interest 3. Desire 4. Action
Ansatz C: 1. Zielstrebigkeit 2. Involement 3. Überraschung
Ansatz D: 1. Konsumentenrelevanz? 2. Kreativität?
Ansatz E: 1. Ist mir die Werbung aufgefallen? 2. Habe ich die Botschaft verstanden? 3. Wirkt sie überraschend auf mich? 4. Ist die Werbung zielstrebig? 5. Ist sie in der Umsetzung einzigartig? 6. Fühle ich mich angesprochen, stimuliert? 7. Ist sie in sich schlüssig? 8. Passt sie zum werbenden Unternehmen?
Ansatz F: 1. Was will die Werbung sagen? 2. Wie sagt sie es?
Ansatz G: 1. Was ist die Aufgabe der Werbung? 2. Für wen wird geworben? 2. Was soll sie bewirken und auslösen? 3. Welche Positionierung wird angestrebt?